Donnerstag, 5. Juni 2014

Einbau der Ladegeräte

Da das mit dem Umbau von PC-Netzteile zu Ladegeräte zwar klappt, aber mein Kumpel nicht willens ist 6 unterschiedliche Platinen zu analysieren, Widerstände zu berechnen, umzubauen und zu testen (ich weiß gar nicht wieso? Am Ersten saßen wir grade mal 2 Wochenenden) habe ich über USA aus Ching Chang Chong zwei 48V Ladergeräte bestellt. Knappe 450 nicht eingeplante Euronen.

Die 2 wurden im Laufe der Tage in der Reserveradmulde plaziert und ein Klemmenplan gebastelt. Der vorhandene Klemmenkasten passte da natürlich wieder mal nicht mehr. Und ein Neuer passt nicht mehr ins Budget. Damit waren die vorher abgelängten Kabel wieder mal zu kurz. Waren zum Glück noch nicht viele.

Der Test lief letztes Wochenende und war erfolgreich. Kein Abfackeln des Polos aber dafür Laden der Batterien und volle Funktion inklusiver des vom TÜV geforderten Relais zur Vermeidung des Fahrens beim Laden.

Den Shunt zur Ampermessung hatte ich auch noch umgesetzt, da er da wo ich ihn haben wollte nur komische Werte durch die Zerhackung vom Controller bekam. Noch ein paar Kabel wieder angepasst, Orangen Schutzschlauch gesucht und zusammengebaut.
und siehe da. Bei der Testfahrt nach der Batterieladung wurden auch plausible Werte angezeigt. Im dritten Gang aus der Kurve raus beschleunigt (von 20km/h hoch. Nicht das hier einer auf die Idee kommt das hätte was mit Tempo zu tun) wurden doch glatt 400A vom Kontroller zum Motor geschoben. Das macht bei 100V dann doch so um die 40kW am Elektromotor. Was wiederum für mich bedeutet, das ich zum einen die Sicherung von zur Zeit 325A auf 450A hochsetzten werde und zum Anderen, das ich mit einer Kamera mal sehen muß, ob sich da was mit Funkenschlag am Motor tut.

Durch die ganzen Batterien ist das Ding doch ganz ordentlich in die Knie gegangen. Andere kaufen dafür Tieferlegungssätze. Kann aber auch sein, das mich die Erinnerung trügt, da ich den Polo knappe 2 Jahre ohne Innereien und dafür hochbeinig gesehen habe. Aber auch da wird am Plan B (andere Federn) gearbeitet.

In den nächsten Wochen kümmer ich mich mal um Kurzzeitkennzeichen um die Grenzen des Gefährts auszuloten. Höchstgeschwindigkeit, Reichweite, Handling und nicht zuletzt Gewicht. Einmal das Ganze  auf die Waage schicken. Achslasten und Gesamtgewicht ermittelen. Ich fürchte mich schon vor den Ergebnissen. Laut meiner Exceltabelle liege ich rechnerisch bei der Vorderachse 20 bis 30kg über der zulässigen Achslast. Das nehme ich dann mal als Diskussionspunkt für die erste Besprechung mit.

Die Klemmenpläne und die Dokumentation wird auch so langsam mal TÜV-fertig gemacht, um dann nach, hoffentlich, erfolgreicher Testfahrt vor Vorführung des Wagens beim TÜV anhand der Fotos und Unterlagen zusammen mit den Prüfern vorab grobe Schnitzer noch auszubügeln.
Nichts ist ärgerlicher, als den Polo nach Hannover zu trailern um dann nach halber Prüfung schon eine Liste zu haben für den nächsten Termin.